Pornografie im Internet – Sex in allen Medien

Aktuelle Herausforderungen für die Begleitung von Kindern und Jugendlichen

Dass Sexualität auch im Internet und in den Handyspeicherplätzen auftaucht, kann so richtig nicht verwundern. Welche neuen Dimensionen jedoch die Begegnung von Heranwachsenden mit sexuellen Darstellungen im World Wide Web und in all den mittlerweile nicht mehr so ganz neuen Medien mit sich bringt – das beschäftigt Eltern, pädagogische Fachkräfte und Jugendschützer auch auf Grund aktueller Vorfälle seit geraumer Zeit.

Es ist wie so oft bei bedrohlich erscheinenden Phänomenen in der Nähe von Kinder- und Jugendleben: Neue Medienentwicklungen müssen wahrgenommen und in ihren verschiedenen Wirkungen eingeschätzt werden. Erwachsene, die Heranwachsende gut begleiten wollen, sind sich häufig unsicher – sie wollen weder Verharmlosung noch übereifrige Skandalisierung. Aber wie gelingt angemessenes Handeln?

Folgende Fragestellungen bedürfen der Klärung:

• Wann können Medieninhalte Heranwachsende „sexualethisch desorientieren“? Gefährden sexualitätshaltige Medien die psychosexuelle Entwicklung?
• Was ist nur unverantwortliche Sensationsmache? Aber auch: Gibt es heute eine neue Dimension der medialen Präsenz gezeigter Sexualität im Alltag der Heranwachsenden, die zu entsprechenden pädagogischen Reaktionen herausfordert?

Die Fortbildung dient der Aufklärung, wie sich Sexualität aktuell in den Medien darstellt und wie sie dort Kindern und Jugendlichen entgegenkommt – von der Werbung bis zum Heftroman, vom Manga-Comic bis zum Pornofilm, von der Jugendzeitschrift bis zum Netzangebot und Hiphopsong.

Sachgerecht und alltagsbezogen werden medien- und sexualpädagogische Reaktionen für die jeweiligen pädagogischen Handlungsfelder vorgestellt und erwogen, methodisches Vorgehen für präventives Handeln wird gemeinsam diskutiert. Zur Vertiefung der Fachkenntnis zum Thema werden weitergehende Literaturhinweise gegeben.

Seminarleitung: Michael Hummert und Dr. Frank Herrath