Veröffentlichungen
Eine Zusammenstellung der Bücher, Broschüren und Stellungnahmen, die von Institutsdozent*innen erstellt wurden oder in denen Beiträge von uns erschienen sind.

Praxishandbuch Sexuelle Bildung, Prävention sexualisierter Gewalt und Antidiskriminierungsarbeit.
Beltz Juventa, Weinheim Basel 2022divers – inklusiv – wertvoll
Sexualpädagogik, Antidiskriminierungsarbeit und Gewaltprävention befinden sich in einem zunehmend dynamischen Klärungsprozess über ihr Verhältnis zueinander.
Während sexualpädagogisch Tätige die Befähigung zur sexuellen Selbstbestimmung betonen, heben gewaltpräventive Fachkräfte den Schutz vor äußeren Gefahren hervor. Dies bildet sich auch in den Selbstpositionierungen der Fachkräfte ab, die sich zum Teil als Sexualpädagog*innen oder Präventionsfachkräfte bezeichnen und damit eine deutliche Trennlinie markieren, während sich andere als ‚Hybride‘ verstehen, die zwischen den Welten agieren.
Das Praxishandbuch bündelt die verschiedenen Perspektiven, macht sie als produktive Differenzen fruchtbar und lässt vielfältige Expert*innen aus der sexuellen Bildung, Missbrauchsprävention, Antidiskriminierungsarbeit und Kinderschutz zu Wort kommen.
Mit einem Beitrag von Christina Witz: Jugendliches Sexting und Sexualmoral – über Konsens und Sexuelle Selbstbestimmung, S. 205-218.

Orientierungen Jugendlicher auf sexuelle Grenzverletzungen mittels digitaler Medien.
MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung, 69–88. 2022Sexuelle Repräsentationen, Normen, Werte und Praktiken sind eng verknüpft mit jeweils spezifischen historischen und kulturellen Kontexten. Im Laufe der sexuellen Sozialisation und in Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Sexualnormen und Werte bildet sich eine sexuelle Identität als Mischung aus individuellen Begehrensstrukturen, sexualitätsbezogenen Haltungen und Einstellungen.
Durch Digitalisierung haben sich die sexuellen Sozialisationsbedingungen von Jugendlichen in den vergangenen Jahrzehnten in hohem Tempo verändert. Digitale Medien werden genutzt, um sexuelle Interaktionen und Kommunikation online zu gestalten.
Doch erweitern sich nicht nur Möglichkeitsräume für selbstbestimmte Sexualität, sondern auch Risiken durch sexuelle Grenzverletzungen. Ein besonderes Phänomen ist das sogenannte Sexting, also der einvernehmliche Austausch selbstproduzierter freizügiger Bilder. Noch gibt es im deutschen Sprachraum allerdings kaum empirische Daten darüber, wie Sexting von Jugendlichen erlebt und genutzt wird, ebenso existieren nur wenige, überwiegend quantitative Studien zu den Erfahrungen Jugendlicher mit nicht-konsensuellem Sexting.
Ziel dieses Beitrags ist es, basierend auf den Befunden einer rekonstruktiven Interviewstudie zu einer Differenzierung des Diskurses um Sexting und die damit einhergehenden geschlechtsbezogenen Zuschreibungen beizutragen. Dazu wird zunächst der Stand der Forschung dargestellt, bevor die dem Beitrag zugrunde liegende Studie vorgestellt wird. Anhand der dokumentarischen Analyse von Gruppendiskussionen werden Einblicke in die Orientierungen von Schüler:innen gegeben. Besonderes Augenmerk liegt auf der Rekonstruktion der Orientierungen Jugendlicher auf Normalität und Geschlecht.
Es lassen sich mit den «Experimentierenden», den «Kritisch-Reflexiven» sowie den «Abstinenten» drei relationale Typen differenzieren, die im Fazit in Bezug auf Normalitätskonstruktionen und Geschlechterdimensionen dargestellt werden.
Oktober, 67–95.
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Sexual Boundary Violations via Digital Media Among Students
Frontiers in Psychology, 12, 755752 2022This paper discusses the possibilities, but also the risks, of intimate digital communication among adolescents. The main question is, how adolescents themselves perceive sexting practices and how they position themselves between both spaces for possibility and for the exchange of unwanted sexual content. For this purpose, orientations toward normalities and gender of students are reconstructed. The analysis draws its methodology from the Documentary Method, regarding implicit and explicit forms of knowledge and discourse. It results in a typology of three types with different orientations. The study shows, that most of the students consider sexting to be a risky practice; only one type shows normality in the use of sexting. At the same time, some of the young people are interested in experimenting with image-based intimate digital communication. Further, gender differences in use and affectedness are also documented. In this way, orientations toward gender stereotypes “favor” both the attribution of responsibility to girls, and overlook the responsibility of students who perpetrated the boundary violation. The orientations of adolescents should be taken more into account in research as well as in educational programs for the prevention of sexual violence.
Deutsch:
In diesem Beitrag werden die Möglichkeiten, aber auch die Risiken der intimen digitalen Kommunikation unter Jugendlichen erörtert. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Jugendliche selbst Sexting-Praktiken wahrnehmen und wie sie sich zwischen Möglichkeitsräumen und dem Austausch unerwünschter sexueller Inhalte positionieren. Dazu werden die Normalitäts- und Geschlechterorientierungen von Schüler:innen rekonstruiert. Die Analyse stützt sich methodisch auf die Dokumentarische Methode, die implizite und explizite Formen des Wissens und des Diskurses berücksichtigt. Sie führt zu einer Typologie von drei Typen mit unterschiedlichen Orientierungen. Es zeigt sich, dass die meisten Schüler:innen Sexting als riskante Praxis betrachten; nur ein Typus verhandelt Sexting im Rahmen von Normalität. Gleichzeitig ist ein Teil der Jugendlichen daran interessiert, mit bildbasierter intimer digitaler Kommunikation zu experimentieren. Darüber hinaus werden auch geschlechtsspezifische Unterschiede in der Nutzung und Betroffenheit dokumentiert. So „begünstigen“ Orientierungen an Geschlechterstereotypen sowohl die Zuschreibung von Verantwortung an Mädchen, als auch das Übersehen der Verantwortung von Schülern, die Grenzverletzung begangen haben. Die Orientierungen von Jugendlichen sollten sowohl in der Forschung als auch in Bildungsprogrammen zur Prävention von sexueller Gewalt stärker berücksichtigt werden.

Sexting und sexuelle Grenzverletzungen an Schulen.
MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung, 69–88. 2021Lehrpersonen als Ansprechpersonen bei nicht-konsensuellen Praktiken
Dieser Beitrag beleuchtet den schulischen Umgang mit Sexting-Veröffentlichungen aus, der Perspektive von Schülerinnen und Schülern. Zunächst werden die Prävention sexueller Gewalt als Aufgabe von Schule (auch im digitalen Raum) und das Phänomen Sexting beleuchtet. Im empirischen Teil wird aufgezeigt, was Schülerinnen und Schüler daran hindert, mit Lehrpersonen in Kontakt zu treten, wenn ihre intimen Aufnahmen veröffentlicht, wurden oder sie darum wissen, dass Sexts anderer Jugendlicher kursieren. Neben dem ,Umstand, dass Lehrpersonen häufig nichts vom missbräuchlichen Umgang mit intimen Bildern erfahren, verweisen die Jugendlichen auf Einstellungsfragen und Machtasymmetrien, jedoch auch auf adoleszente und institutionelle Abgrenzungen. Dabei thematisieren die Schülerinnen und Schüler Vertrauen im Lehrpersonen-Schülerinnen und Schüler-Verhältnis, eine Trennung in öffentliche und private Sphäre, den Aspekt beidseitiger Scham sowie die Zuschreibung der Verantwortung an die Betroffenen (Victim Blaming).
Der Artikel kommt zu dem Schluss, dass es einer Abwendung vom Devianz- und Abstinenzdiskurs und hin zu einer Anerkennung einvernehmlichen jugendlichen Sextings als Form digitaler sexueller Kommunikation bedarf, um ein Veröffentlichungsgeschehen im schulischen Rahmen angemessen besprechbar zu machen und formuliert Implikationen für die schulische Praxis.

Sexuelle Bildung im Erwachsenenalter
Beltz Juventa, Weinheim Basel 2021Das eigene »Sexuell-Werden« ist auch im Erwachsenenalter nicht abgeschlossen: Es entwickelt sich in der Spur biografischer Erfahrungen, im Kontext sich wandelnder Lebenswelten, mehr oder weniger selbstbestimmt weiter. Das Praxishandbuch thematisiert solche Erfahrungen und beleuchtet informelle wie auch bewusst intendierte Prozesse sexueller Bildung in einzelnen Handlungsfeldern, an spezifischen Ereignisorten, mit verschiedenen Zielgruppen und Veranstaltungsformaten. Berücksichtigt werden Qualifizierungswege für entsprechend tätige Erwachsenenbildner*innen wie auch die kulturelle Rahmung alles Sexuellen. Die Autor*innen orientieren sich am Recht auf Selbstbestimmung sexueller und geschlechtlicher Identität und entlang der Überzeugung, dass Sexualität mit ihrem Fruchtbarkeits-, Beziehungs-, Lust- und Identitätsaspekt für die meisten Erwachsenen je nach Alter, Lebensphase und Selbstkonzept unterschiedlich bedeutsam ist.
Unter anderem mit Beiträgen der isp- Dozierenden: Frank Herrath; Christine Hofstätter; Christine Kanz; Jörg Nitschke; Ralf Specht und Reiner Wanielik.

Sexuelle Selbstbestimmung wurde Menschen mit Behinderungen lange nicht zugestanden. Gleichzeitig wurde auch die Tatsache, dass Menschen mit Behinderungen ein mehrfach erhöhtes Risiko haben, Opfer sexueller Gewalt zu werden, fast gänzlich ignoriert. Das ändert sich zum Glück in zunehmendem Maße. Das kurz als „Behindertenrechtskonvention“ bekannte „Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen“ der Vereinten Nationen verbrieft seit 2009 das Recht auf Selbstbestimmung als Menschenrecht auch in Deutschland. Dies gilt nicht zuletzt für den Lebensbereich der Sexualität, obwohl dieser nicht explizit genannt wird. Der vorliegende Praxisbeitrag skizziert – auch mit historischen Rückblicken – die aktuelle Situation und gibt Handlungsempfehlungen insbesondere für die institutionelle Praxis.

Sexting | Körper-Bilder | Geschlecht
GENDER – Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft (3/2021), 106–121 2021Orientierungen Jugendlicher auf sexuell interpretierbare visuelle Selbstdarstellungen.
Beim Sexting, verstanden als digitaler Aus- tausch von Bildern, wird der Körper sexuell andeutend bis explizit in visueller Form in Szene gesetzt. Zudem ist der Körper in der Jugendphase mit seinen pubertätsbedingten Veränderungen die Bühne für eine Auseinandersetzung mit und Aneignung von geschlechtlichen Sexualitätsvorstellungen. Daher erscheinen selbst generierte Bilder und deren Interpretierbarkeit hinsichtlich ihres sexuellen Ausdrucks prädestiniert für die Aushandlung von Geschlechterfragen. In ausgewählten Passagen aus Gruppendiskussionen mit Schüler*innen wird entlang der von ihnen elaborierten sexuellen Besetzung des Jungen- und Mädchenkörpers die tiefe körperliche Einschreibung von qualitativ unterschiedlichen sexualitätsbezogenen Körper-Bildern nachgezeichnet und darüber hinaus die Art und Weise beschrieben, wie Mädchen und Jungen diese different und in Teilen gleich konstruieren. Anhand der Ergebnisse wird das größere Potenzial einer Sexting-bezogenen Viktimisierung von Mädchen diskutiert.

Jugendliches Sexting – Wo liegt das Problem?
MERZ - Zeitschrift für Medienpädagogik 2021Im Beitrag wird Sexting als Teil zeitgemäßer intimer Kommunikation beschrieben, die auch von Jugendlichen praktiziert wird. Anhand einer Definition von Sexting, die sich an Einvernehmlichkeit orientiert, werden verschiedene Aspekte der Konsensverletzung beschrieben, Begriffe im Rahmen ein vernehmlicher und grenzverletzender intimer Kommunikation differenziert, Gefahrenpotenziale aufgezeigt und rechtliche Aspekte erläutert. Dabei wird zudem der Blick auf Präventionsbotschaften und die Rolle Erwachsener gelegt.

Kindliche Sexualität in Kindertageseinrichtungen
Beltz Juventa, Weinheim Basel 2021Das Buch vermittelt fundierte Grundlagen und Handlungskompetenzen rund um das Thema kindlicher Sexualität. Es trägt maßgeblich zum Verstehen von frühkindlichen körperlich-sinnlichen Erfahrungen und deren verschiedenen Ausdrucksformen in Kindertageseinrichtungen bei. Thematisch eingebettet in die Bereiche Kinderrechte, Bildung und Erziehung, Familie, Sozialisation, Gender und Gesundheit bietet es darüber hinaus eine wertvolle Hilfestellung dabei, den Übergang von kindlich-aneignungsbezogener Körpererfahrung in eine gesunde Erwachsenensexualität zu erfassen und zu begleiten. Nicht zuletzt über die Verknüpfung mit zahlreichen Praxisbeispielen wird das Buch über die Einblicke in die theoretischen Diskurse hinaus handlungswirksam. Mit einem Beitrag von Jörg Nitschke: „Kindliche Sexualität im Wandel der Zeit und was Kindertagesstätten heute aus der Geschichte lernen können.“

Zusammen geht mehr (Teil 2)
AFET Bundesverband für Erziehungshilfe e.V. 2021Übergeordnete strukturierende Elemente im Umgang mit sexualitätsbezogenen Themen in der Kinder- und Jugendhilfe. Dialog Erziehungshilfe 2021-1
Der Artikel beschreibt die partizipative Implementierung Sexueller Bildung in einer Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe und die Zusammenarbeit zwischen der Evangelische Jugendhilfe Schweicheln e.V. und den Dozent*innen des isp. Im zweiten Teil werden die während des mehrstufigen Qualifizierungs- und Begleitungsprozesses für stationäre Wohngruppen wiederkehrenden Themen (Körperlichkeit, Besuchs- und Übernachtungsregeln, Umgang mit Verhütung und Schwangerschaftsvermeidung) dargestellt.

Informiert und selbstbestimmt verhüten
Elwin-Staude-Verlag 2021 Deutsche HebammenzeitschriftWenn Hebammen zur Verhütung beraten, betreten sie ein intimes Feld. Doch sie werden oft dazu gefragt, da sie als Beraterin in Schwangerschaft und Geburt bereits Teil des reproduktiven Prozesses der jungen Familie geworden sind.
Es braucht eine große Offenheit und Fachwissen, um das Paar ergebnisoffen und trotzdem deren Bedürfnissen entsprechend beraten zu können.

Schwangerschaftsverhütung auf einen Blick
Elwin-Staude-Verlag 2021 Deutsche HebammenzeitschriftEine Übersicht zu allen gängigen Verhütungsmethoden in Deutschland. Es bleibt die Auseinandersetzung mit dem potenziellen Eingriff ins Körpergeschehen, der individuellen und aktuellen Bedeutung von Sicherheit, Praktikabilität und geteilter Partnerschaftlichkeit – und am Ende die Qual der Wahl.
Bezug: https://www.dhz-online.de/no_cache/das-heft/aktuelles-heft/
Zusammen geht mehr (Teil 1)
AFET Bundesverband für Erziehungshilfe e.V. 2021Sexuelle Bildung in der Kinder- und Jugendhilfe partizipativ weiterentwickeln. Dialog Erziehungshilfe 2020-4
Der Artikel beschreibt die partizipative Implementierung Sexueller Bildung in einer Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe und die Zusammenarbeit zwischen der Evangelische Jugendhilfe Schweicheln e.V. und den Dozent*innen des isp. Gemeinsam wurde ein umfassender mehrstufiger Qualifizierungs- und Begleitungsprozess für stationäre Wohngruppen entwickelt, der sich über einen Zeitraum von drei Jahren erstreckte und alle Ebenen (Kinder und Jugendliche, Mitarbeitende sowie Leitungsebene) eingebunden hat.

Geschlecht und Gewalt.
Barbara Budrich, Opladen 2020Diskurse, Befunde und Perspektiven der erziehungswissenschaftlichen Geschlechterforschung
Gewalt ist ein aktueller Gegenstand der Erziehungswissenschaft und stellt zugleich ein bedeutsames Thema der erziehungswissenschaftlichen Geschlechterforschung dar.
Die Autor*innen des Bandes beleuchten die Verknüpfungen von Gewalt und Geschlecht in diversen sozialen, politischen und pädagogischen Kontexten sowie (sozial-)pädagogischen Handlungsfeldern. Ihre Schwerpunkte liegen auf den unterschiedlichen Ausformungen von Gewalt und auf den Funktionen von Gewalt zur Aufrechterhaltung des hierarchischen heteronormativen Systems der Zweigeschlechtlichkeit.
Dabei zeigen die Beiträge, dass die Verbindung von praktischer Arbeit und theoretischer Analyse, die die erziehungswissenschaftliche Geschlechterforschung seit ihren Anfängen auszeichnet, nach wie vor vorhanden ist. Deutlich wird die Bandbreite der Perspektiven, die nicht nur unterschiedlich sind, sondern durchaus kontrovers.
Mit einem Beitrag von Jürgen Budde, Maika Böhm und Christina Witz: „Sexting – Sexuelle Grenzverletzung – Geschlecht.“

Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt. Interdisziplinäre Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis
Beltz Juventa, Weinheim Basel 2020„Traditionelle Vorstellungen eines binären Geschlechtersystems, Lebens-, Liebens- und Begehrensformen sowie Kategorien sexueller Orientierungen diversifizieren sich immer mehr. Die Autor_innen versammeln erstmalig unterschiedliche disziplinäre Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis. Mit Beiträgen aus Erziehungswissenschaft, Psychologie, Medizin, Soziologie, Sozialer Arbeit und weiteren Disziplinen ermöglicht der Sammelband sowohl interessierten Fachkräften wie auch Forschenden, Lehrenden und Studierenden interdisziplinäre Perspektiven auf Themen sexueller und geschlechtlicher Vielfalt.“
Mit einem Beitrag von Helge Jannink und Christina Witz: „Heterosexualität und Cisgeschlechtlichkeit als Formen sexueller und geschlechtlicher Vielfalt“

Sexuelle Selbstbestimmung durch Körperbewusstsein in der sexuellen Bildung von Kindern/Jugendlichen
Zeitschrift für Individualpsychologie/Vandenhoeck & Ruprecht 2020Auf Basis der Fragestellung nach den Auswirkungen von Körperbewusstsein auf die sexuelle Selbstbestimmung von Mädchen und Jungen wird deren psychosexuelle Sozialisation von Geburt bis zum jungen Erwachsenenalter beleuchtet. Neben der Erörterung unterschiedlicher Körperkonzepte wird der Ansatz des Sexocorporel als Basis zur Interpretation sexueller Probleme junger Erwachsener herausgearbeitet, um Rückschlüsse für die sexuelle Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen zu diskutieren. Neben der genitalen Sozialisation von Jungen und Mädchen wird die Interaktion zwischen Eltern und Kindern im Umgang mit Scham erörtert. Die unterschiedlichen Einflussfaktoren auf die Entwicklung eines genitalen Körperbewusstseins und deren potenzielle Auswirkung auf eine selbstgestaltende Solo- und Paarsexualität werden beleuchtet. Die Rolle präventiver Wirkung sexueller Bildung in Bezug auf das Verhältnis der Geschlechter wird anhand einer Aufbereitung aktueller Diskurse thematisiert. In der Sozialisation von Jungen und Mädchen lassen sich unterschiedliche Möglichkeiten in der Aneignung des eigenen Genitals feststellen, welche sich in den sexuellen Solo- und Paarthemen junger Erwachsener ausdrücken können.

Body Modification – Wa(h)re Schönheit kommt von außen
DGSMTW 2019Body Modification – Real Beauty comes from the Outside
Der Beitrag geht unter mehreren Aspekten dem Phänomen der Body Modification nach: angefangen von Diät- bis zu Fitnessprogrammen, über minimalinvasive Verfahren bis hin zu Schönheitsoperationen, Tätowierungen und den Variationen der Genitalchirurgie. Dabei wird den Gründen für dieses Phänomen – etwa als Anpassung an Schönheitsnormen – ebenso nachgegangen wie den medial veränderten Sehgewohnheiten.
Zudem wird thematisiert, wieviel Freiheit zur Selbstgestaltung und wieviel subjektiv empfundener Zwang zur Selbstoptimierung vorliegen und wie dies mit sinn- und identitätsstiftenden Bedürfnissen zusammengeht. In einer Schlussbemerkung wird die Rolle der Sexualpädagogik verdeutlicht: Wie kann sexuelle Bildung dazu beitragen, Jugendliche in ihrem Selbstwertgefühl zu stärken, damit der Kopf wieder mit dem Körper verbunden wird.

"Muß man später wirklich Sex machen?"
Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) Heft 2- 2019 tv diskurs: fern.sehen - Medien im digit. Wandeltv diskurs - Verantwortung in audiovisuellen Medien
Sexuelle Darstellungen hinsichtlich ihrer Wirkung auf Kinder und Jugendliche unterschiedlicher Altersgruppen einzuschätzen, gehört zu den schwierigsten Aufgaben in der Programmprüfung der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF). Es existiert wenig Forschung zu diesem Thema, das zudem emotional und moralisch aufgeladen ist. Diplom-Psychologin Christina Witz und Diplom-Psychologe Helge Jannink haben sich eingehend mit Schamgefühlen beschäftigt.
Mit einem Interview von Christina Heinen: „Muss man später wirklich Sex machen?“

Sozial Extra - Zeitschrift für Soziale Arbeit, Ausgabe 2-2019
Springer Verlag 2019Ein Themenschwerpunkt dieses Heftes ist „Sexualpädagogik und Prävention“. Mit Beiträgen von Jörg Nitschke „Schützt unsere Kinder!“ – zum Topos ‚Frühsexualisierung‘ und der Diskreditierung sexueller Bildung im Kindesalter und Martin Gnielka „Lustvolle Sexualpädagogik – furchteinflößende Missbrauchsprävention?“ – von der Möglichkeit, beide Ansätze zusammenzubringen.
Bezug: https://link.springer.com/journal/12054/43/2
Zum Verhältnis von Sexualität und digitalen Medien in Schule am Beispiel Sexting
Kinder- und Jugendschutz in Wissenschaft und Praxis (KJug) Heft 2 2019Digitale Medien geraten in Zusammenhang mit sexualisierter Gewalt in pädagogischen Kontexten vermehrt in den Blick. Gleichwohl besteht noch immer ein Anschlussproblem, denn die Literatur blendet die Schule weitgehend aus und schulbezogene Forschung verzichtet auf eine gesonderte Betrachtung digitaler Medien im Zusammenhang mit sexuellen Grenzverletzungen. Die Betrachtung mündet zusammengenommen in eine Art doppelten Verdeckungszusammenhang in der Schnittmenge von sexualisierter Gewalt und digitalen Medien.
Bezug: https://www.bag-jugendschutz.de/publikationen_aktuelle.html
Schwerpunktheft: Sexualpädagogik
Thieme Verlag 2017Zeitschrift für Sexualforschung (ZfS) 4/2017
„Der Wunsch, Sexualpädagogik nicht nur als praktische, sondern auch wissenschaftliche Disziplin sichtbarer zu machen, war der Anlass für das vorliegende Schwerpunktheft.“
Mit einem Beitrag von Christina Witz und Helge Jannink: „Sexualpädagogische Arbeit mit jungen Geflüchteten – Ein Praxiseinblick.“

Sexualität und Gender im Einwanderungsland
De Gruyter, Oldenbourg 2017Deutschland ist unstrittig zu einem Einwanderungsland geworden. Zuwanderung hat auch die Diversität an sexuellen Orientierungssystemen, Moralen, Verhaltensstandards und Praktiken erhöht. Dies eröffnet einerseits größere Optionen für individuelle Lebensgestaltung, andererseits entstehen im gesellschaftlichen Miteinander dadurch auch Konflikte. Es gilt, Geschlecht(er), Geschlechterverhältnisse und Sexualität in der Einwanderungsgesellschaft neu auszuhandeln. Das Buch sondiert Bedingungen und Prämissen zum Verhältnis von Sexualität, Gender und Einwanderung sowie Sichtweisen und Deutungen dieser Zusammenhänge. Anschließend werden Forschungsbefunde präsentiert: zu sexueller Gewalt und Flucht, Männlichkeits- und Weiblichkeitskonzepten, zu Homophobie und rassistischen Zuschreibungspraxen. In den folgenden Beiträgen werden Politiken, Strategien und Konzepte im Umgang mit Sexualität und Gender in öffentlichen und zivilgesellschaftlichen Handlungsfeldern vorgestellt. Im Fokus stehen dabei der Elementarbereich, Schule, Kinder- und Jugendhilfe, sozialpädagogische Beratung, Selbsthilfeinitiativen, gewerkschaftliche Aktivitäten sowie Angebote der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Mit einem Beitrag von Christina Witz und Helge Jannink: „Die Doppelseitigkeit der Scham in der sexualpädagogischen Arbeit mit jugendlichen Geflüchteten“.
Die Avenue – Das Magazin für Wissenskultur ist die erste populärwissenschaftliche Zeitschrift für Geistes- und Sozialwissenschaften im deutschsprachigen Raum. Wahrscheinlich ist sie auch das erste Magazin, das seine Inhalte zunächst open access im Netz präsentiert und erst nach einer Phase öffentlicher Kritik druckt – mitsamt ausgewählten Kommentaren! Vorliegende dritte Ausgabe widmet sich der Geschichte, Ästhetik und Wirkung von Pornographie.
Mit einem Beitrag von Jörg Nitschke: „Jugend in Pornotopia?!“

Sexualerziehung ist ein eigenständiges Fachgebiet innerhalb schulischer Gesamterziehung; sexuelle Bildung zu organisieren zählt zum schulischen Bildungsauftrag. Dabei geht es zunächst um Informationsvermittlung über körperliche Vorgänge. Sexualerziehung ist darüber hinaus aber immer auch Sozialerziehung. Der Bildungsauftrag der Schule zielt dabei letztlich auf die Förderung und Befähigung zur sexuellen Selbstbestimmung. Das Buch gibt eine kleine Einführung in die Sexualpädagogik in der Schule, wobei vor allem die Rolle des Lehrers thematisiert wird. Es liefert didaktisch-methodisches Grundwissen dafür, wie im Unterricht mit diesem Thema umgegangen werden kann und wie entsprechende Unterrichtseinheiten gestaltet werden. Ein Schwerpunkt wird auf die Medienkompetenz gelegt, ohne die heute Sexualerziehung und -aufklärung nicht mehr denkbar sind.

Kampagnen gegen emanzipatorische sexuelle Bildung
Der Wissenschaftliche Beirat des Instituts für Sexualpädagogik (isp) hat eine Stellungnahme zu den anhaltenden Angriffen gegen das isp verfasst. Es werden Hintergründe aufgezeigt und die Position des Instituts verdeutlicht:
Wer greift die sexualfreundliche, emanzipatorische Grundhaltung des Instituts für Sexualpädagogik an?
Wogegen richtet sich der Kampf dieser populistischen Kampagne?
Dem Wissenschaftlichen Beirat des isp gehören an:
Ina-Maria Philipps, Paar- und Sexualtherapeutin, Studienrätin, Ratingen
Prof. Dr. phil. Ulrike Schmauch, Dipl.-Heilpädagogin, Frankfurt University of Applied Sciences
Prof. Dr. Uwe Sielert, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Pädagogik der Universität Kiel, Mitglied der ad hoc-Kommission Sexualethik der Ev. Kirche in Deutschland (EKD) und des erweiterten Vorstandes der Deutschen STI-Gesellschaft für sexuelle Gesundheit (DSTIG)
Dr. phil. Karlheinz Valtl, Senior Lecturer für Bildungswissenschaft am Zentrum für LehrerInnenbildung der Universität Wien
Prof. Dr. rer.soc. Joachim Walter, Dipl.Psych., evang. Pfarrer, Evang. Hochschule Freiburg
Die Stellungnahme des Instituts für Sexualpädagogik zur Debatte um Sexuelle Vielfalt und Sexualpädagogik.
Dortmund im Februar 2015

Kerl sein. Kulturelle Szenen und Praktiken von Jungen.
Archiv der Jugendkulturen, Berlin 2014Ein „echter“ Kerl sein – wohl eine der häufigsten Erwartungen, mit denen sich Jungen konfrontiert sehen. Und sicherlich auch eine Wunschvorstellung bei vielen von ihnen.
Bloß: Was ist überhaupt ein Kerl, ein „echter“ zumal?
Ein cooler Checker, der weiß, wo’s langgeht? Ein kerniger Typ, der Eier hat?
Einer, der kräftig austeilen, aber auch ordentlich einstecken kann? Jemand, der sich durchsetzt – wenn’s sein muss: um jeden Preis?
Oder verhält es sich ganz anders? Muss man(n) ein Frauenversteher sein? Sind Gefühl und Härte gefragt?
Jugendszenen halten Angebote, manchmal auch Kopiervorlagen für Männlichkeitsvorstellungen und -praxen bereit. Straßenkulturen, rechte Szenen, Autonome, aber auch Emos, Transgender und weitere Jugend- und Populärkulturen bieten Antworten auf Fragen wie die oben genannten. In welcher Gestalt sie dies jeweils tun und für wen sie Attraktivität entfalten, beschreiben und analysieren die Beiträge dieses Buches.
Mit einem Beitrag von Jörg Nitschke: „Jugend und Pornografie: Herausforderungen für die sexualpädagogische Arbeit mit Jungen“
Auch als Download verfügbar

Sexualität und Entwicklung. Beratung im Spannungsfeld von Normalität und Gefährdung.
Juventa Verlag, Weinheim 2014Dieser Band thematisiert Sexualität als selbstverständlichen Teil der kindlichen Entwicklung. Das Buch nimmt das Thema Sexualität als zentrale Dimension der Identitätsbildung auf und bezieht es sowohl auf die Erziehungssituation in der Familie als auch auf mögliche Gefährdungen und zeigt Unterstützungsmöglichkeiten auf, die Erziehungs- und Familienberatung Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern geben kann.
Mit einem Beitrag von Martin Gnielka: „Lasst mich einfach in Ruhe!“ – Mit Jugendlichen über Sexualität reden.
Sowie zwei Beiträgen zum Thema kindliche Sexualität von Ina-Maria Philipps.

medien concret - Magazin für die pädagogische Praxis
Heft 01-2014 mit dem Schwerpunkt: Sex & Crime - Medienpädagogik zwischen Lust und Grauen
Mit einem Beitrag von Frank Herrath: „Den Kopf an den Körper anschließen. Sexualitäten, Jugendkulturen, Medien und Pädagogik“
Beitrag als pdf im Downloadbereich:
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Sexualität leben ohne Behinderung: Das Menschenrecht auf sexuelle Selbstbestimmung.
Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2012Vor dem Hintergrund der UN-Behindertenrechtskonvention erlebt die Fachdiskussion um Sexualität und Behinderung eine neue Qualität: Nach den grundsätzlichen Debatten um sexualpädagogische Aufklärung und Begleitung, um Partnerschaft und Kinderwunsch ist heute zu klären, ob die repressiven Einstellungen und Konzepte auf diesem Gebiet wirklich der Vergangenheit angehören, ob Barrieren, Fremdbestimmungen und direktive Einflussnahmen abgebaut wurden und ob neue Formen der Alltags- und Beziehungsgestaltung nun in der Behindertenhilfe angekommen sind.
Mit einem Vorwort von Joachim Walter und Beiträgen von:
- Frank Herrath: „Menschenrecht trifft Lebenswirklichkeit: Was behindert Sexualität?“
- Gudrun Jeschonnek: „Welche sexualitätsbezogene Assistenz unterstützt?“
- Beate Martin: „Sexuelle Bildung als Menschenrecht. Gedanken über angemessene Sexualitätsbegleitung und notwendige Qualifizierungsmaßnahmen.“
- Ralf Specht: „Professionelle Sexualitätsbegleitung von Menschen mit Behinderung.“
- Julia Zinsmeister: „Rechtsfragen zu Sexualität, Partnerschaft und Familienplanung.“

Sexualpädagogik in beruflichen Handlungsfeldern.
Bildungsverlag EINS, Köln 2012Dieses Buch bereitet Erzieherinnen und Erzieher durch die Vermittlung fundierter theoretischer Kenntnisse und praktischer Methoden aus dem Bereich der Sexualpädagogik auf professionelles berufliches Handeln vor. Dabei orientiert es sich zum einen an der Klientel zum anderen an spezifischen Themen und Situationen.
Mit einem Beitrag zum Thema „Sexualpädagogik, Medien und Pornografie“ von Michael Hummert.

Kindliche Sexualität
Beltz-Juventa-Verlag, Weinheim und Basel 2012Existenz und Formen kindlicher Sexualität stellen bis heute ein äußerst kontrovers diskutiertes Thema dar. Aus den Perspektiven von Erziehungs- und Sozialwissenschaft, Kindheitsforschung und Psychoanalyse beleuchtet der Band die jeweiligen Konzeptualisierungen der kindlichen Sexualität bzw. Leerstellen in den verschiedenen Diskursen und diskutiert die Frage, welche Rolle die Sexualität in der psychischen und sozialen Entwicklung des Kindes spielt. Zudem wird danach gefragt, welche Konsequenzen dies für Erziehungs- und Bildungsprozesse besitzt. Anhand von pädagogischen und klinischen Erfahrungen werden Strategien und Modelle aufgezeigt, wie die sexuelle Entwicklung als Teil der Persönlichkeitsentwicklung des Kindes angemessen und professionell begleitet werden kann.
Mit einem Beitrag von Renate Semper: „Kinder – Sexualität – Pädagogik. Ein schwieriges Dreiecksverhältnis“.

Jungen und Gesundheit. Ein interdisziplinäres Handbuch für Medizin, Psychologie und Pädagogik.
Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2012Die gesundheitliche Lage von Jungen ist in vielen Bereichen prekär. Gleichwohl wird diese Tatsache kaum reflektiert oder fachlich berücksichtigt. Erstmalig wird nun ein umfassender Überblick über Themen der Jungengesundheit aus den drei relevanten Perspektiven – medizinisch, psychisch und sozial – gegeben. Das Buch vermittelt das breite Themenspektrum der Jungengesundheit fundiert und ermöglicht es Fachleuten aus verschiedenen Berufsgruppen, sich damit auch fachübergreifend befassen zu können. Es gibt Anstöße, den Umgang mit der Thematik Jungengesundheit zu qualifizieren, um Jungen eine angemessene Versorgung zu bieten.
Mit einem Beitrag von Reiner Wanielik: „Jungen – sexuelle Beziehungen und Orientierungen“

Sexualerziehung konkret. Unterrichtsmaterialien für die Klassen 4-10.
Schneider Verlag, Baltmannsweiler 2012Der Band liefert eine Fülle von Materialien, Anregungen und Ideen zu Aspekten des Themas Sexualerziehung für die Sekundarstufe I und II.
Mit Beiträgen von Helge Jannink, Beate Martin und Christina Witz.

Zeitschrift für die Jugendarbeit.
59. Jg., Heft 4, April 2011 mit dem Schwerpunkt Jugendsexualität
Mit einem Beitrag von Martin Gnielka: „Sexualpädagogik in der katholischen Jugend(verbands)arbeit – Eine Standortbestimmung im Kontext der neuen Missbrauchsdebatte“
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Leben pur - Liebe, Nähe, Sexualität bei Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen.
Verlag Selbstbestimmtes Leben, Düsseldorf 2011Sexualität ist heute in den Medien alltäglich und weit verbreitet. Wenn es um behinderte Menschen geht, gibt es allerdings noch viele Tabus, insbesondere wenn es sich um Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen handelt. Dass aber genau diese Personengruppe alltäglich massive Eingriffe in ihre Intimsphäre erdulden muss, weil sie sehr umfangreiche Unterstützung benötigt, macht deutlich, dass die Thematik dringend aufgegriffen werden muss.
Mit einem Beitrag von Jürgen Heintzenberg: „Nähe und Distanz in der Pflege – eine sexualitätsbezogene Sicht auf die Pflegesituation von Menschen mit sehr schweren kognitiven und körperlichen Einschränkungen.“

das baugerüst, Zeitschrift für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der evang. Jugendarbeit und außerschulischen Bildung, Ausgabe 2/2011
Mit einem Beitrag von Reiner Wanielik: „Ambivalenzen nicht nur aushalten, sondern produktiv nutzen. Die Chancen von Sexualpädagogik in der Jugendarbeit.“

Sex. Sex! Sex? - Umgang mit Sexualität und sexueller Gewalt bei Internationalen Begegnungen, Kinder- und Jugendreisen
Hannover 2011Die Schulungsmappe bietet Teamern, Betreuern und Ausbildern zu den Themenbereichen Sexualpädagogik, Sexualinformation, Sexuelles Lernen, Recht, Kommunikation, interkulturelle Sexualpädagogik, Prävention, Konfliktmanagement und Krisenintervention nicht nur ausführliche Hintergrundinformationen, sondern in Form von Kopiervorlagen, Bausteinbeschreibungen und Schulungskonzepten auch ganz praktische Tipps für die Arbeit vor Ort.
Reiner Wanielik ist Hauptautor und Entwickler des Konzepts dieser Arbeitshilfe.

FORUM Sexualaufklärung und Familienplanung
BZgA, Köln 2009Heft 03-2009, Thema2 "Medien"
Mit einem Beitrag von Reiner Wanielik über das Thema: „Sexualpädagogisches Arbeiten mit Pornografie“.
Bezug über www.sexualaufklaerung.de

Vielfalt wagen
Logos Verlag, Berlin 2009Festschrift für Uwe Sielert
Im November 2009 feierte Uwe Sielert, Mitbegründer des Instituts für Sexualpädagogik, seinen sechzigsten Geburtstag. Aus diesem Anlass entstand unter dem Titel „Vielfalt wagen“ eine Festschrift, die von Renate-Berenike Schmidt, Elisabeth Tuider und Stefan Timmermanns herausgegeben wurde.
Mit Beiträgen von:
- Frank Herrath: Freundliche Begleitung. Wie man ein Pädagogikfeld bestellt.
- Karlheinz Valtl: Sexuelle Lebenskunst lehren.
Beide Beiträge können als pdf-Datei im Downloadbereich eingesehen werden: Download

Gewalt im sozialen Nahraum III
Verlag für Polizeiwissenschaft, Frankfurt 2009Häusliche Gewalt, Stalking, Gewalt gegen Kinder und Gewalt gegen alte Menschen sind Teilaspekte des Phänomens Gewalt im sozialen Nahraum. Dieser Band will allen am Thema Interessierten, insbesondere professionellen Akteuren, ergänzende Informationen, Orientierungen und Anregungen zum Umgang mit Tätern und Opfern bieten.
Mit einem Beitrag von Beate Martin: Gewalt hat viele Gesichter – eine Einführung zum Thema Gewalt an Kindern und Jugendlichen.

Handbuch Sexualpädagogik und sexuelle Bildung
Juventa Verlag, Weinheim 2008 (2. überarbeitete Auflage)Menschen lernen auch als sexuelle Wesen ein Leben lang – fremd- und selbstbestimmt. Nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch Erwachsene und alte Menschen bedürfen in einer sexuell unübersichtlich gewordenen Gesellschaft der Unterstützung bei der Gestaltung des eigenen Lebens.
Das Handbuch reagiert darauf mit der Erweiterung der Sexualpädagogik um den Begriff der ‚Sexuellen Bildung‘. Der Blick wird auf gesellschaftliche Bereiche ausgeweitet, die bislang wenig Beachtung fanden.
Das Handbuch bietet einen umfassenden Überblick und eröffnet neue Perspektiven für Forschung, Theoriebildung und praktische Arbeit. Es wendet sich an (sexual-)pädagogisch Tätige des Erziehungs-, Sozial- und Gesundheitswesens sowie Studierende und Lehrende der entsprechenden Fachrichtungen.
Mit Beiträgen von
- Renate Freund: „Sexualpädagogische Beratung“
- Martin Gnielka: „Teenagerschwangerschaften“
- Beate Martin: „Körper- und Sexualaufklärung“
- Ralf Specht: „Sexualität und Behinderung“
- Karlheinz Valtl: „Sexuelle Bildung: Neues Paradigma einer Sexualpädagogik für alle Lebensalter“
- Lucyna Wronska / Daniel Kunz: „Interkulturelle Sexualpädagogik: Menschenrechte als Motor der Integration“

Sexualpädagogik der Vielfalt: Praxismethoden zu Identitäten, Beziehungen, Körper und Prävention für Schule und Jugendarbeit
Juventa Verlag, Weinheim 2008 (2. überarbeitete Auflage)Unter Mitarbeit von Carola Koppermann, Petra Bruns-Bachmann, mit Anregungen zu einzelnen Methoden von Jörg Nitschke und Doris Eberhardt (geb. Schulte)
Die Ausweitung der Medien und der digitalen Kommunikation, das interkulturelle Nebeneinander verschiedener Lebensweisen sowie die Erfolge der Frauen- und Homosexuellenbewegung haben zur Diversifizierung aller Beziehungs- und Lebensbereiche geführt. Diese erfordert neue Perspektiven auf Vielfalt und Heterogenität und stellt die Sexualpädagogik vor neue Herausforderungen.
Mit der Unterstützung vieler Praktiker*innen hat das Autor*innenkollektiv unter der Leitung von Stefan Timmermanns und Elisabeth Tuider 70 altbekannte und neue Methoden zusammengestellt, die diesen Herausforderungen Rechnung tragen möchten.

Hebammen an Schulen: Ein Handbuch für Hebammen in pädagogischen Handlungsfeldern
Mabuse Verlag, Frankfurt am Main 2008Hebammen an Schulen sind dann gefragt, wenn es im Lehrplan um Schwangerschaft, Geburt und das Neugeborene geht. Das vorliegende Handbuch unterstützt Hebammen in dieser Tätigkeit und empfiehlt sich für diejenigen, die den Schritt in den Klassenraum wagen möchten. Sexualpädagoginnen und Hebammen kommen zu Wort, die aus verschiedenen schulischen und verwandten pädagogischen Praxisfeldern berichten.
Das Buch ist unter Mitarbeit von Beate Martin entstanden, die den sexualpädagogischen Teil in diesem Buch geschrieben hat.

Praxis Förderschule, Heft 4/2008
Verlag Westermann, Braunschweig 2008In deutschen Großstädten werden die Förderschulen zu 63 Prozent von Jungen besucht und nur zu 37 Prozent von Mädchen. Das vorliegende Heft will Lehrkräften Anregungen geben, die Gleichstellung und Chancengleichheit besonders von Jungen zu verbessern.
Mit einem Beitrag von Reiner Wanielik: Da wächst was! Körperliche und sexuelle Entwicklung von Jungen.

Stellungnahmen zu den Angriffen auf die BZgA-Broschüre "Körper, Liebe, Doktorspiele"
Stellungnahmen verschiedener Organisationen und Fachleute zu den Angriffen auf die Broschüre „Körper, Liebe, Doktorspiele“

Stellungnahme zu den Angriffen auf die Broschüren „Körper, Liebe, Doktorspiele“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Offizielle Stellungnahme des Instituts für Sexualpädagogik

Stellungnahme zur öffentlichen Kritik an der Aufklärungsbroschüre der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) „Körper, Liebe, Doktorspiele“
Stellungnahme von Prof. Dr. Uwe Sielert,
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel,
Institut für Pädagogik
Prof. Dr. Uwe Sielert ist wissenschaftlicher Beirat des isp

Liebe(r) selbstbestimmt. Praxisleitfaden für die psychosoziale Beratung und sexualpädagogische Arbeit
Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.V. (Hrsg.) 2006Im Rahmen eines zweijährigen Projekts ist von einem multidisziplinären Redaktionsteam dieser Arbeitsordner erarbeitet worden. Inhalt sind Fachbeiträge zur Sexualität, Schwangerschaft und Familienbildung, Informationen zum Umgang mit Menschen mit geistiger Behinderung und rechtliche Grundlagen.
Darüber hinaus werden Methoden, Projekte und Seminarkonzepte für sexualpädagogische Angebote vorgestellt. Im Anhang ist ein“ Kinderwunschspiel“, das in der Praxis mit Gruppen genutzt werden kann. Eine umfängliche, z.T. kommentierte Literatur- und Mediensammlung sowie bundesweite Kontaktadressen runden das Angebot ab.
In Zusammenarbeit mit Mensch zuerst – Netzwerk People First Deutschland e.V., die sich auch selbst vorstellen, sind alle Fachbeiträge in leichter Sprache zusammengefasst und können für die Arbeit als Kopiervorlage genutzt werden.
Bezug: verlag@awo.orgBestellung zum Preis von 15,95 Euro inkl. MWSt und Versand.

Über Sexualität reden...
BZgA, Köln 20061) Zwischen Einschulung und Pubertät.
2) Die Zeit der Pubertät.
Die beiden Broschüren informieren Eltern, wie sie ihr Kind bei seiner körperlichen Veränderung und seinem wachsenden Interesse an Liebe, Lust und Sexualität in der Zeit zwischen Grundschule und Pubertät bzw. in der Zeit der Pubertät unterstützen können. Sie beinhalten die Darstellung der psychischen und geschlechtlichen Entwicklung von Mädchen und Jungen in der jeweiligen Altersstufe. Es werden ausführliche Hinweise gegeben, wie Eltern ihr Kind altersgemäß aufklären und es in seiner Beziehungs- und Liebesfähigkeit fördern und bei seinem Start in ein selbstbestimmtes Liebesleben angemessen begleiten können.
Bezug: http://www.bzga.de
FORUM Sexualaufklärung und Familienplanung. Heft 03-2005, Thema "Verhütung"
BZgA, Köln 2005Mit einem Beitrag von Martin Gnielka: „Fallstricke und Fortschritte in der sexualpädagogischen Arbeit zum Thema Kondom“. Der Text beschreibt die Hürden bei einem Kondomkauf und die Schwierigkeiten bei der Kondomanwendung. Eckpunkte für die Verbesserung der Präventionsarbeit werden aufgezeigt.
Bezug: http://forum.sexualaufklaerung.de/index.php?menu1=2&menu2=10&menu3=3
Sexualpädagogik weiter denken. Postmoderne Entgrenzungen und pädagogische Orientierungsversuche.
Juventa Verlag, Weinheim/München 2004Dieser Sammelband verbindet die Chancen vielfältiger, sowohl theoretischer als auch praktischer Perspektiven mit dem Interesse an der Weiterentwicklung und gleichzeitigen Weitung der Sexualpädagogik als erziehungswissenschaftlicher Disziplin.
Mit Beiträgen von:
- Maria Gies / Carola Koppermann: Es leben Bauch und Hände. Körperarbeit im Kontext der Sexualpädagogik
- Karlheinz Valtl: Tantra: Vision einer ganzheitlichen Kultur von Sexualität und Anregung zu einer neuen Sexualpädagogik
- Reiner Wanielik: Wenn die Cybergäule durchgehen

Rahmencurriculum Sexualpädagogische Kompetenz - Qualifizierungsmaßnahmen im Bildungs-, Sozial- und Gesundheitswesen
BZgA, Köln 2001Aus dem Inhalt:
Ina-Maria Philipps: Curriculum Modellverbund Sexualpädagogische Jahresausbildung
Karlheinz Valtl: Sexuelle Biographie
Karlheinz Valtl: Sinne und Sinnlichkeit
Gudrun Jeschonnek u.a.: Körper- und Sexualaufklärung
Lucyna Wronska u.a.: Sexualpädagogik im Spannungsfeld der Kulturen
Die Beiträge zeigen, wie diese z. T. auch schwierigen Themen in einer sexualpädagogischen Grundausbildung kompetent und umsichtig behandelt werden können.
Die Veröffentlichung ist aus einem mehrjährigen Projekt hervorgegangen, an dem maßgeblich auch Frank Herrath und Beate Martin sowie frühere DozentInnen des isp mitgewirkt haben.
Bezug über www.bzga.de

Sexualpädagogik lehren
Beltz Verlag, Weinheim/Basel 2000Didaktische Grundlagen und Materialien für die Aus- und Fortbildung
Das Handbuch liefert Curriculum-Bausteine für die sich entwickelnde wissenschaftlich gestützte Aus- und Fortbildung in der Sexualpädagogik.
Themenbereiche sind: Theorie der Sexualerziehung – Persönlichkeitslernen – Sexualität und Sprache – Sexualpädagogische Beratung – Sexualpädagogik und Medien – Geschlechterpädagogik und Sexualerziehung – Lesbische und schwule Lebensweisen – Die anderen Gesichter der Sexualität

Sexualpädagogische Materialien für die Arbeit mit Jugendlichen in Freizeit und Schule
Beltz, Weinheim/Basel 1993Dieses Buch ist das Grundlagenwerk für die sexualpädagogische Praxis und enthält über 250 ausgearbeitete Übungen und didaktische Anregungen zu den Themen:
Sexualität und Sprache / Körper- und Sexualaufklärung / Geschlechtsrollen / Äußerlichkeit, Sinnliches und Bilder / Sexuelle Gewalt / Pornographie, Prostitution, Perversionen / Beziehungen / Normen und Werte.
Vorschläge zur AIDS-Prävention, Sexueller Missbrauch und unerwünschte Schwangerschaften sind weitere Bestandteile der Materialien