Geschichte der Transgeschlechtlichkeit - Von der Weimarer Republik bis zum Selbstbestimmungsgesetz
Vortrag und Diskussion
Trans*geschlechtlichkeit erlebt derzeit international eine stark aufgeladene politische Polarisierung, wie sie Homosexualität vor gut 100 Jahren erfuhr. Dabei wird oft behauptet, dass Trans*sein eine Modeerscheinung jüngsten Datums sei. Das Gegenteil zeigen zahlreiche Arbeiten. Sie beleuchten die Zeit vom Kaiserreich, über die Weimarer Zeit und die NS-Diktatur, bis in die Zeit der deutschen Zweistaatlichkeit und die Wiedervereinigung. Diesem zeitlichen Bogen widmet sich die Präsentation von Rainer Herrn aus kultur-, sozial- und medizinhistorischer Perspektive.
Dr. Rainer Herrn, Jg. 1957, war bis 2023 Mitarbeiter am Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin der Charité sowie der Magnus Hirschfeld-Gesellschaft e. V. Berlin.
Seine Forschungsschwerpunkte sind sexuelle und geschlechtliche Minderheiten im ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhundert sowie die Geschichte der Sexualwissenschaft, Psychoanalyse und Psychiatrie. Aktuelle Forschungsprojekte beschäftigen sich mit dem Institut für Sexualwissenschaft (1919-1933) sowie Entwicklung der Klassifikation psychiatrischer Diagnosen in Deutschland (1850-1933). Letzte Veröffentlichungen: Aushandlungen einer reichseinheitlichen psychiatrischen Klassifikation oder wie aus dem Berliner Schlüssel der Würzburger Schlüssel wurde. Medizinhistorisches Journal, 57, 2022, 1, S. 36-73. Der Liebe und dem Leid, das Institut für Sexualwissenschaft 1919-1933, Suhrkamp 2022.
Termine mit Anmeldemöglichkeit
Dozierende: Dr. Rainer Herrn
Geschichte der Transgeschlechtlichkeit - Von der Weimarer Republik bis zum Selbstbestimmungsgesetz
Online- Termin:
-
26.11.2025
16:00 – 19:00 Uhr
- Ort:
-
Link wird bekannt gegeben
- Kosten:
-
50,00 €
Es sind noch
Jetzt anmelden!
mehr als 5 Plätze frei
(Anmeldeschluss: 11.11.2025, noch 159 Tage)
< Zurück zur Übersicht der Seminare