Sexualpädagogische Konzeptentwicklung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

Die verstärkten Maßnahmen zur Prävention sexueller Gewalt haben in vielen Einrichtungen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten dazu geführt, grundsätzlich über den Umgang mit dem Thema Sexualität in der Organisation nachzudenken. Die Prävention sexuellen Missbrauchs ist ohne entsprechende sexualpädagogische Maßnahmen wenig wirkungsvoll. So liegt es nahe, nicht bloß vereinzelte Projekte ins Leben zu rufen, sondern konzeptionelle Überlegungen anzustellen.

Sexualpädagogische Konzeptionen beschreiben die weltanschaulichen Grundlagen, die Ziele und die Vorstellungen zur Umsetzung der Ziele. Eine Konzeption ist (im besten Fall) Ausdruck der gemeinsamen Überzeugung und Haltung, in welcher Form man es für richtig hält, professionell sexualpädagogisch zu arbeiten. Sie begrenzt erzieherische Beliebigkeit und gibt Mitarbeitenden eine argumentative Rückendeckung bei Anfragen von außen.

Eine nachhaltige Konzepterstellung bedeutet einen unter Umständen längeren Prozess. Das Seminar möchte den Teilnehmenden helfen, diesen Prozess anzustoßen und zu organisieren.

Was sind die typischen Schritte, was sind klassische Stolpersteine? Was hilft, damit am Ende ein Konzept entsteht, das der Arbeit dient, allen Beteiligten hilft und einen hohen Verbindlichkeitsgrad hat? Seminar-Ergebnis sollte ein individueller Plan sein, mit dem die Teilnehmenden die folgenden Prozesse realistisch einschätzen und besser steuern können.

Leitung: Anke Erath und Martin Gnielka



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