Fußballprinzessinnen und Glitzerpiraten
Vorurteilsbewusste und geschlechterreflektierte Erziehung und Bildung
Wir bewegen uns in einer Gesellschaft, in der es für Mädchen rosa und für Jungen blaue Schularbeitshefte mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen gibt, in der Kleidung und Spielwaren schon vor der Geburt nach Geschlecht unterschieden und eingeteilt werden, Mädchen zunehmend auf Schönheit und Care-Arbeit reduziert werden – Jungen hingegen sollten stark, voller Energie und wild sein. „So sind sie eben…“ heißt es oft. Tatsächlich?
Nicht selten wird unser Handeln von unseren eigenen Bildern von Geschlecht beeinflusst. Für die professionelle Arbeit ist eine Reflexion des eigenen Handelns in der Alltagspraxis unabdingbar. In diesem Seminar werden Sinn und Notwendigkeit einer diversitätssensiblen Pädagogik thematisiert. In diesem Zusammenhang wird es um Fragen gehen wie:
• Sind Mädchen und Jungs tatsächlich typisch weiblich und typisch männlich?
• Wo finden sich Kinder wieder, die sich nicht der binären Geschlechterordnung und den damit verbundenen Zuschreibungen zuordnen können oder wollen?
• Wie erleben Kinder ihre geschlechtliche Zugehörigkeit und welche Potentiale und Stolpersteine ergeben sich daraus für die pädagogische Arbeit?
• Wo bringen wir eigene Bilder von Geschlecht und geschlechtstypischem Verhalten mit in die Arbeit und was bewirken sie?
• (Wie) kann eine geschlechtergerechte Pädagogik gelingen?
Das Seminar bietet Impulse, Selbstreflexion, Gruppenarbeit, Fallbesprechungen, Medien und Praxismaterialien zu den Themenbereichen.
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