neugierig
25 Jahre Institut für Sexualpädagogik
1988, also vor 25 Jahren, wurde der Verein zur Förderung von Sexualpädagogik in Dortmund gegründet – und damit auch das Institut für Sexualpädagogik.
Dieses Jubiläum möchten wir feiern und laden herzlich zu unserer Fachtagung nach Frankfurt am Main ein.
Neugierig zu sein – das finden wir eine gute Qualität für sexualpädagogisch Tätige. Und es ist eine passende Zustandsbeschreibung für unsere 25-jährige Ausbildungstätigkeit im Bereich der Sexualpädagogik.
Denn neugierig sind wir all die Jahre geblieben und wollen es auch bleiben.
Neugierig auf die Menschen, die wir aus- und fortbilden.
Neugierig auf die vielen Facetten von Sexualität.
Neugierig auf die Diskussion mit Menschen aus unterschiedlichen Disziplinen.
Und neugierig auf die Zusammenkunft unserer Freunde, Freundinnen, Bekannten und manch neugierige Neue im Rahmen unserer Jubiläumsveranstaltung.
Übrigens: Selbst ganz neugierig haben wir verschiedene Menschen gebeten, sich zum Thema „Sexualität“ zu äußern, manchmal auch zu „Sexualpädagogik“.
Fortlaufend mehr Beiträge können auf unserer Jubiläums-Website angeschaut werden: isp-Neugierig-Website
Programm
Freitag, 27.09.2013, 11.00 Uhr
- Eröffnung der Fachtagung durch den 1. Vorsitzenden Michael Hummert
- „SexÜ25 – geht noch was?“ Worauf wir als isp immer noch neugierig sind …
- Mittagspause
- Konrad Weller: Über den sexualkulturellen Wandel. Die neosexuelle Revolution im Spiegel empirischer Sexualforschung“ (Plenum)
- Kaffeepause
- Pavillons – Erster und zweiter Durchgang
- Abendessen
- Sex-Poetryslam, moderiert von Sebastian23 – und festliches Zusammensein
Das Sex-Poetryslam beginnt um 20.00 Uhr und ist öffentlich. Wir freuen uns, wenn Sie dazu Freunde und Bekannte einladen. Die Teilnahmekosten für das Slam sind für die Tagungsteilnehmenden in den Tagungsgebühren inbegriffen, für Gäste betragen diese 7 €.
Samstag, 28.09.2013, 8.45 – 14.00 Uhr
- „Kindliche Sexualität. Wie gelingt Fachlichkeit in einem verminten Feld?“ – Diskussion unter Fachkräften aus Theorie und Praxis mit Susanne Achterberg, Peter Mosser, Ulrike Schmauch, Kerstin Michel (Leiterin einer Kita), Martin Gnielka (isp) und Ina-Maria Philipps als Moderatorin (Plenum)
- Kaffeepause
- Pavillons – Dritter und vierter Durchgang
- Stimmungsbilder „Neugierig“ – ein Zusammenschnitt von Andreas von Hören, Medienprojekt Wuppertal
Pavillons
Neugierig sind wir auch auf neue Formen der Fachtagungsgestaltung.
Statt der üblichen geschlossenen Workshops bieten wir eine offenere Form des Kontakts mit Themen und Menschen: In den sogenannten Pavillons haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, etwas zu entdecken, zu diskutieren, zu erarbeiten, zu experimentieren. Wer bleiben will, darf bleiben. Wer gehen will, darf gehen.
In jedem Pavillon ereignet sich Vielfältiges, die gewählten Pavillonthemen schillern: In „Alltägliches“ findet sich Kulturelles und Natürliches, in „Natur“ Kulturelles, in „Theater“ Handwerkliches …
Die Programmplanung ist vorläufig, Ergänzungen und Änderungen sind noch möglich.
Pavillon ALLTÄGLICHES
- „Sexualität in Kunst und Werbung“, Veronika Radulovic (Künstlerin/Kuratorin/Kunstvermittlerin). Sex sells, heißt es – und verkauft wird mit dieser Losung mehr als jemals zuvor… eine aktive Bilanz.
- „Sexualität und leichte Sprache“, Christina Gutsmuths und Jörg Nitschke (beide isp). Oft ist weniger mehr. Nimm leichte Sprache. Leicht gesagt?
- „Bravo, dass es dich gibt“, Marthe Kniep (langjährige Leiterin des Dr.-Sommer-Teams der BRAVO). Dr. Sommer im Spiegel der Zeit: Was Jugendliche bis heute nur „ihm“ anvertrauen.
Pavillon WISSEN
- „Sexuelle Neugier und Langeweile: Und wer sitzt am Steuer? Eine neurobiologische Betrachtung“, Tillmann Krüger (Professor für Psychiatrie und Psychotherapie). Fallbeispiele und kurze Experimentiersequenzen führen in die Thematik ein und machen sie erfahrbar.
- „1,2 oder 3 – Mythen, Fakten und Fiktionen“, Doris Eberhardt (isp). Mythen, Fakten und Fiktionen: Spannung, neue Erkenntnisse und Gewinne incl. „Ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr, wenn das Licht angeht.“
Pavillon NATUR
- „Tattoos, Piercings, Intimrasur und kosmetische Genitalchirurgie – Die Körpermodifikationen der jungen Generation“, Ada Borkenhagen (Psychoanalytikerin). Motive, Bedeutungen, kulturelle und psychische Faktoren und Risiken dieser neuen Spielarten des Umgangs mit dem Körper.
- „Tantra – im Moment sein“, Hedy Senghas (Aruna Institut) und Cinzia Cappelletti (isp). Wie Tantra die Sexualpädagogik berühren kann… neugierig?
- „Wie viel Körperlichkeit soll und kann heute in der Sexualpädagogik sein?“, Anke Erath und Karlheinz Valtl (beide isp). Sexualpädagogik face to face – wie viel real life und Körperlichkeit hat sie angesichts zunehmender anonymer Selbstpreisgabe im Netz anzubieten? Soll sie entgegen wirken … oder gefällig entgegenkommen?
Pavillon HANDWERK
- „Bedürfnis, Begehren und Befriedigung“, Gudrun Jeschonnek (isp) im Gespräch mit Matthias Vernaldi, Sexualberater und Freier im Rollstuhl, und einer Sexarbeiterin. Es wird von positiven, negativen, überraschenden und Mut machenden Erfahrungen aus der je unterschiedlichen Perspektive berichtet.
- „Me and my hand“ – Ein Angebot für Männer und Frauen zum Thema Masturbation, Silvia Rodenfels und Martin Gnielka (beide isp). Häufig praktiziert, kaum veröffentlicht – „Sex mit sich selbst“ als bleibende Herausforderung für die Sexualpädagogik.
- „Schnupperkurs B.D.S.M.“, Smart Rhein-Ruhr. Lust etwas Neues kennenzulernen und einer Bondage-Performance beizuwohnen? Mehr als fesseln, hauen, knebeln?
Pavillon KULTUR
- „Besonderes im Alltäglichen – Alltägliches im Besonderen“, Lucyna Wronska (isp) im interkulturellen Gespräch mit Nuran Serifi, kulturell-religiöse Mediatorin und Schweizerin mit mazedonischen Wurzeln
- „Körperbilder und Körpervorstellungen“, Reiner Wanielik (isp) im Dialog mit Angelika Beck (Künstlerin und Lehrerin) zum Thema sexuelle Vielfalt, Kunst und Kultur
Pavillon THEATER
Außerdem gibt es eine Filmbude und einen Raum zum kollegialen Austausch – fachlich oder auch nicht.
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