
Newsletter 03-2016 des Instituts für Sexualpädagogik, Dortmund
Sehr geehrte Damen und Herren,liebe Kolleginnen und Kollegen,
es ist wieder so viel Neues entstanden zum Thema Geflüchtete, Sexualität und Bildung, dass wir erneut den Schwerpunkt des Newsletters diesem wichtigen Themenbereich widmen. Unser Seminarangebot dazu ist indes ausgebucht, ein weiterer Beleg für das hohe Interesse an dieser Arbeit.
Wir hoffen, dass auch wertvolle Informationen für Sie dabei sind und wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen!
Ihr Institut für Sexualpädagogik
Die Themen dieses Newsletters
- Weiterbildungsangebote und Seminare des isp
- Schwerpunkt: Geflüchtete
- Medien und Materialien
- Kleiner Pressespiegel
- Fortbildungen und Fachtage
- Zu guter Letzt
Weiterbildungsangebote und Seminare des isp
Weiterbildung Sexualpädagogik im Vierländereck Österreich - Schweiz - Deutschland - LiechtensteinIm September 2016 startet der 5. Durchgang des Lehrgangs Sexualpädagogik im Vier-Länder-Eck im Weiterbildungszentrum Schloss Hofen bei Bregenz. Für alle Interessierten vor allem aus Süddeutschland eine Option Lernerfahrungen mit einer internationalen Teilnehmerschaft und einem internationalen Team zu sammeln.
Unter folgendem Link können alle erforderlichen Unterlagen eingesehen bzw. heruntergeladen werden. Anmeldeschluss ist der 15. Juli 2016.
Weiterbildung Sexualpädagogik
Das Institut für Sexualpädagogik (isp) bietet in Deutschland seit 1989 jährlich eine sexualpädagogische Weiterbildung an.
Das Angebot richtet sich an Personen, die in der Präventions- und Bildungsarbeit, in der Beratung, Erziehung oder Pflege tätig sind und sich für den alltäglichen Umgang mit Sexualität in ihren Institutionen oder für die geplante sexualpädagogische Arbeit mit bestimmten Zielgruppen qualifizieren möchten.
Die neunteilige Weiterbildung schließt mit einem Kolloquium inklusive einer Prüfung ab. Nach erfolgreichem Abschluss können die Absolvent_innen der Weiterbildung die Bezeichnung "Sexualpädagogin/Sexualpädagoge (isp)" führen.
Der 31. Durchgang der Weiterbildung Sexualpädagogik beginnt im Dezember 2016 im Haus Humboldtstein in Rolandseck bei Bonn.
Weitere Informationen und Anmeldung
Offene Seminarangebote
Flucht in neue Welten? – Sexualpädagogisches Arbeiten mit jungen Geflüchteten
Derzeit ausgebucht, Warteliste ist offen
Durch den in den letzten Monaten erhöhten Zuzug von Geflüchteten ergibt sich auch für die Sexualpädagogik eine veränderte Situation. Zwar ist die Arbeit mit jungen Geflüchteten nicht unbekannt, doch für viele Fachkräfte handelt es sich um eine neue Zielgruppe. Wer sind die Menschen, die ankommen? Was bringen sie mit? Was wünschen sie sich von sexueller Bildung? Neben dem Blick auf die Zielgruppe, treten aber auch Aspekte der eigenen sexuellen sowie kulturellen Identität und damit verbundene Normen und Werte noch einmal anders in den Vordergrund.
Das Seminar „Flucht in neue Welten?” lädt interessierte (sexual-) pädagogische Fachkräfte ein, die Lust haben, sich mit dem Themenfeld Flucht und Migration sowie den Auswirkungen auf die sexualpädagogische Arbeit mit Jugendlichen theoretisch und praktisch auseinander zu setzen. Das Seminar ist geeignet für: Fachkräfte der Jugendhilfe, der außer- und innerschulischen Jugendarbeit, Lehrer_innen, Sexualpädagog_innen und Sprachmittler_innen, die mit Jugendlichen arbeiten.
Zeit/Ort: 23.09.16 - 25.09.16 in Frankfurt. Anmeldeschluss ist der 05.08.16.
Mehr Informationen und Anmeldung
"Begegnung mit dem Eigenen und dem Anderen" - Sexuelle Bildung und Interkulturalität
Die sexualpädagogische Praxis ist häufig von kultureller Vielfalt durchdrungen und kann für die sexualpädagogisch Tätigen lustvolle Herausforderung sein, aber auch schmerzliche Überforderung mit sich bringen.
Das Seminar bietet Raum für Reflexion, stellt sich den „heißen Eisen” wie z.B. Beschneidung, Homophobie, Jungfräulichkeitsgebote und sucht nach Möglichkeiten, die oftmals schwierige Balance von sexualpädagogischer Nähe und Distanz im interkulturellen Kontext für sich zu gestalten.
Zeit/Ort: 09.12.16 - 11.12.16 in Berlin. Anmeldeschluss ist der 15.10.16.
Seminarinfos und Anmeldung
Update "Sexualpädagogisches Arbeiten mit Schulklassen und anderen Gruppen"
Nicht nur mit Blick auf die Teilnehmenden, auch für die Fachkräfte selbst ist es wichtig, von Zeit zu Zeit das Methoden- und Medienrepertoire kritisch zu überprüfen: Was kommt (noch) an? Welche Medien benutze ich gerne und wo empfinde ich inzwischen eine Abneigung? Was möchte ich gerne mit einer Methode erreichen und passt diese zu meiner Zielgruppe?
Das Update vermittelt neue methodische Impulse, gibt einen aktuellen Überblick über Medien und Materialien, reflektiert deren Einsatz in Gruppen und gibt die Möglichkeit zur Fallbesprechung.
Das Seminar findet vom 27.01.17 - 29.01.2017 in Würzburg statt. Anmeldeschluss ist der 30.11.2016.
Seminarinfos und Anmeldung
"Ganz schön geil" - sexualpädagogisches Arbeiten mit Jungen
Dieses Seminar möchte auf vielfältige Weise pädagogische Zugänge vor dem Hintergrund des Frau- oder Mann-seins der Pädagog_innen zum Thema Jungensexualität anbieten, Fakten zur geschlechtsspezifischen Entwicklung anbieten und der Frage nachgehen, was Jungen im Bereich der Sexualität interessiert, welche Anregungen und Antworten sie brauchen. Um das Thema Jungengesundheit in den Blick zu nehmen, ist mit der Gruppe der Besuch bei einem Urologen geplant.
Das methodisch abwechslungsreiche Seminar richtet sich ebenso an sexualpädagogisch erfahrene Fachkräfte, die sich eine Reflexion ihrer Praxis und ein Wissens-Update wünschen wie auch an Neueinsteiger_innen in diesem Feld.
Das Seminar findet vom 19.05. - 21.05.2017 in Rolandseck statt. Anmeldeschluss ist der 15.03.17.
Seminarinfos und Anmeldung
Schwerpunkt: Geflüchtete
FachtageZunächst möchten wir auf drei Fachtagungen aufmerksam machen. Für Kurzentschlossene:
männlich-weiblich-geflüchtet-Geschlechterbezogene soziale Arbeit mit jungen Geflüchteten
Begleitete und unbegleitete minderjährige Flüchtlinge/Ausländer_innen (UMF/UMA) haben oft traumatische Erfahrungen hinter sich, die Trennung von der Familie, Kriegserlebnisse, eine entbehrungsreiche lebensgefährliche Fluchtgeschichte, Ungewissheit über den Verbleib von Freunden und Verwandten.... Sie lassen aber auch viel zurück: Heimat, Freunde, ihre Identität, mitunter eine glückliche oder hoffnungsvolle Kindheit, Bildungs- und Lebenschancen...und sie bringen viel mit: Kompetenzen, Lebenserfahrungen, Hoffnungen und eine hohe Motivation.
Die Veranstalter_innen Stadtjugendamt München, BAG Mädchenpolitik, BAG Jungenarbeit, BAG EJSA weisen ausdrücklich daraufhin, auch nach Anmeldeschluss nach freien Plätzen zu fragen. Die Fachtagung findet am 30.06. und 01.07.2016 in München statt.
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Geschlechterkonstrukte und –vorstellungen von Jugendlichen im Kontext von Medien und Migrationsgesellschaft
In den Angeboten der Kinder- und Jugendarbeit spielen Fragen von Geschlecht, Geschlechterverhältnissen, Differenzen und Gleichberechtigung eine zentrale Rolle. Für die Zielgruppe kommen meist auch noch andere Themen dazu: Behinderung, finanzielles Auskommen, Bildung oder Herkunft stellen für Kinder und Jugendliche (aber auch für Professionelle) alltägliche Herausforderungen dar und müssen von letzteren meist im Zusammenhang mit Geschlecht gedacht und bearbeitet werden.
Zeit/Ort: 12.07.2016 im Jugendkulturtreff KUPFERDÄCHL in Pforzheim.
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Genderblick auf Kinder und Jugendliche mit Migrationserfahrungen
Die Fachtagung möchte zur Stärkung von Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe sowie zur Sensibilisierung für Problemlagen von Jugendlichen mit Migrationserfahrungen beitragen. Zeit/Ort: 20.09.2016 in der Heimvolkshochschule Roncalli-Haus Magdeburg.
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Arbeiten mit Flüchtlingsfamilien/Gesundheit von Flüchtlingskindern
Auf der Startseite von kindergesundheit-info.de hat die BZgA seit kurzem ein neues Angebot zum Thema "Arbeiten mit Flüchtlingsfamilien/Gesundheit von Flüchtlingskindern" veröffentlicht.
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Projekt zum Schutz von schwangeren Flüchtlingsfrauen
Das Bundesfamilienministerium hat gemeinsam mit dem Verein donum vitae ein Modellprojekt entwickelt, das sich mit einer Konfliktberatung an schwangere geflüchtete Frauen richtet. Mit dem Projekt "Schwangerschaft und Flucht" soll ein niedrigschwelliger Zugang in das deutsche Unterstützungssystem ermöglicht werden.
Zur Seite des BMFSFJ
Germany Says Welcome
Das Bundesland Nordrhein-Westfalen hat aktuell eine Willkommens-App für Flüchtlinge mit Basisinformationen freigeschaltet.
Zur Webversion
Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Ausländern
Ein neues und innovatives Qualifizierungsprojekt wird derzeit gemeinsam vom EREV und dem Diakonischen Werk evangelischer Kirchen in Niedersachsen entwickelt. Der Zertifikatskurs dient der Qualifizierung von Fachkräften in der Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Ausländern. Die Teilnehmenden erlangen Wissen und Handlungskompetenzen, um den vielfältigen Anforderungen in der Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Ausländern gerecht werden zu können.
Mehr Informationen
Schwerpunktthema "Flüchtlinge" in HIV&more
Geflüchtete Menschen sind der aktuelle Schwerpunkt der Ausgabe von HIV&more. Neben den spezifischen medizinischen Aspekten stellen sprachliche, kulturelle, psychologische, ethische und organisatorische Hindernisse Ärzt_innen vor neue Herausforderungen. Die Beiträge im Heft sollen dabei helfen, die neuen Aufgaben zu meistern.
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Hin und Weg 2
Zweiter Teil der Filmreihe über Flucht und Folgen des Medienprojekts Wuppertal. Die Uraufführung findet am 05.07.2016 im CinemaxX Wuppertal statt.
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LGBTIQ-Filmprojekt Queerfugees sucht Interviewpartner_innen
Queerfugees ist ein Dokumentarfilmprojekt von LGBTIQ- über LGBTIQ-Menschen und ihrer speziellen Sicht auf der Flucht nach Deutschland. Das Filmprojekt des Medienprojekts Wuppertal und schlau Düsseldorf sucht hierfür Menschen, die ihre Erfahrungen teilen möchten. Der Film soll anschließend für die Antidiskriminierungs- und Aufklärungsarbeit auf DVD und auf dem YouTube-Kanal des Medienprojekts Wuppertal im Rahmen der Filmreihe »Hin und weg« über Flucht und Folgen veröffentlicht werden.
Mehr Informationen auf queerfugees
Refugees welcome - Anlaufstellen für LSBTTIQ Geflüchtete in Baden-Württemberg
Das Netzwerk von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen, transgender, intersexuellen und queeren Menschen in Baden-Württemberg hat Anlaufstellen gesammelt, die Beratung für LSBTTIQ Geflüchtete sowie Angebote für Haupt- und Ehrenamtliche in der Unterstützung von Geflüchteten bereitstellen.
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Was wir über Flüchtlinge (nicht) wissen
Der wissenschaftliche Erkenntnisstand zur Lebenssituation von
Flüchtlingen in Deutschland, eine Expertise im Auftrag der Robert Bosch Stiftung und des SVR-Forschungsbereichs.
Zur Expertise
In Deutschland als Flüchtling studieren
Die Mazedonierin Erblina Musliu hat einen informativen Artikel für Flüchtlinge, die in Deutschland studieren wollen, geschrieben. Der Artikel sowie alle weiteren Beiträge auf dem Portal Studieren in Deutschland sind in 10 Sprachen verfügbar.
Zum Beitrag
Zum Portal von Studieren in Deutschland
Wichtige Hinweise finden sich auch auf dem Portal des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) Informationen für Flüchtlinge
Flucht und Asyl: Grundlagen
2015 haben 476.649 Menschen einen Asylantrag in Deutschland gestellt. Das war die höchste registrierte Zahl in der Geschichte der Bundesrepublik. Warum ist Deutschland Ziel so vieler Menschen geworden? Wie ist das Asylrecht entstanden? Welche Schutzformen gibt es? Das Dossier gibt Antworten auf grundlegende Fragen zum Thema.
Zur Seite der Bundeszentrale für politische Bildung
Das Bild vom Migranten als sexuelle Gefahr
In der Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung wird der Resonanzboden für Rechtspopulismus untersucht. Wer Männer für das starke und Frauen für das zu beschützende Geschlecht hält, ist besonders empfänglich für rechte Propaganda über angeblich sexuell bedrohliche Fremde, weisen die Autor_innen in der Studie nach.
Zur Studie
Medien und Materialien
Zehntausend Jahre Sex10.000 Jahre Sex erzählt die Geschichte der menschlichen Sexualität: von der Erfindung der Monogamie in der Jungsteinzeit über die bisexuellen Neigungen der Griechen, altindische Pornos, die Orgien im späten Rom, mittelalterliche Darkrooms, Kondome aus Katzendarm, Sigmund Freuds Zigarre bis hin zum Siegeszug von Viagra und dem Kampf gegen Schamhaare. Episode um Episode, Höhepunkt um Höhepunkt ergibt sich so ein höchst unterhaltsames Sittenbild der Menschheitsgeschichte.
Zur Verlagsseite
Für eine Pädagogik der Vielfalt
Diese Broschüre der GEW möchte Lehrkräften und Elternvertretungen Argumente in der Debatte um die (Sexual-) Pädagogik der Vielfalt bieten. Z. B. für Elterngespräche, Diskussionen im Kollegium oder im
öffentlichen Raum sowie in der Auseinandersetzung mit diffamierenden Publikationen.
Zum Download der Broschüre
Psychosoziale Beratung von Inter- und Transpersonen
pro familia hat einen Leitfaden zur psychosozialen Beratung von Inter- und Transpersonen und ihren Angehörigen entwickelt. Er richtet sich an Beraterinnen und Berater in der Schwangerschafts-, Sexual-, Partnerschafts-, Jugend- und Lebensberatung und soll dabei helfen, rechtebasiertes Wissen und Beratungskompetenzen zu stärken.
Zum Download der Broschüre
Kriegen das eigentlich alle?
Die Sexualpädagogin Katrin Putschbach hat pädagogisches Begleitmaterial zum Buch »Kriegen das eigentlich alle?« entwickelt.
Arbeitshilfe als PDF
Forum Gemeindepsychologie: Sexualität
Die aktuelle Ausgabe von Forum Gemeindepsychologie, Jg. 21 (2016), Ausgabe 1, widmet sich dem Themenfeld Sexualität. Zu lesen sind verschiedene Beiträge zu Kindlicher Sexualität, Gewaltprävention oder der politischen Dimension von Sexualität. Letztgenannter Artikel wurde vom Mitglied des wissenschaftlichen Beirats Prof. Dr. Uwe Sielert verfasst.
Zum Heft
schrift.verkehr
Das aktuelle Fachmagazin schrift.verkehr der Plattform sexuelle Bildung widmet sich dem Themenschwerpunkt - Sexualität / Schwangerschaft / Geburt.
Zum Download des aktuellen schrift.verkehrs
JETZT! SELBST! ETWAS! TUN! - SEXUELLE VIELFALT & JUGENDHILFE
Die Praxishilfe der NRW-Fachberatungsstelle „gerne anders!” bietet Fachkräften aus Jugendarbeit und Jugendhilfe einen Einstieg in das Thema sexuelle Vielfalt und Vorurteile. Sie bietet theoretische Hintergründe zu Lebenswelten und Ausgrenzungsmechanismen sowie passende Beispiel-Methoden für den Alltag und zahlreiche Gelegenheiten die eigene Haltung zu reflektieren.
Broschüre downloaden
SINUS-Jugendstudie: „Wie ticken Jugendliche 2016?”
Wie leben und erleben Jugendliche ihren Alltag? Wie nehmen sie die historischen und heutigen Verhältnisse in Deutschland und in der Welt wahr? Was stiftet für sie Sinn? Welche Lebensentwürfe verfolgen sie? Welche Rolle spielen Mobilität, Nachhaltigkeit und digitale Medien in ihrem Leben? Diesen und weiteren Fragen geht die SINUS-Jugendstudie 2016 empirisch nach und bildet dabei die Vielfalt der Perspektiven jugendlicher Lebenswelten ab. Das gelingt ihr besonders anschaulich, indem sie 14- bis 17-Jährige in Form von zahlreichen Zitaten und kreativen Selbstzeugnissen ungefiltert zu Wort kommen lässt.
Erstmals als Open Access bei Springer Link verfügbar.
klicksafe Video-Reihe: "Truth be told"
Die meisten Jugendlichen haben im Internet bereits alles gesehen und erlebt. Auch Dinge, die sie nicht unbedingt sehen und erleben sollten: Pornos, Cyber-Mobbing, Gewalt. Viele Erwachsene denken dabei, dass Jugendliche derartige Inhalte unreflektiert hinnehmen. Dass dies nicht so ist, zeigt das Online-Video-Format „Truth be told”. Jugendliche erzählen hier von ihren Erfahrungen im Netz. Wie und wann sind sie mit Themen wie Sexting, Hate Speech oder Verschwörungstheorien in Berührung gekommen und wie denken sie vielleicht mit ein wenig Abstand über die Ereignisse?
Zu den Videos
Videoprojekt TRANS
Das Medienprojekt Wuppertal sucht für ein neues Filmprojekt junge transidente Menschen. Hierbei soll das eigene Erleben von Transidenten und ihrer geschlechtlichen Identität mit allen Schwierigkeiten im Vordergrund stehen.
Mehr Informationen
Echte Orgasmen passen in keine Schublade
Die Webseite "Libreria de orgasmos" sammelt Tonaufnahmen von echten Orgasmen – und visualisiert sie. Damit will der Sexartikelhersteller Porno-Klischees entzerren.
Zum Bericht auf n-tv.
Studienergebnisse
Homosexualität_en
Die Sonderschau zeigt 150 Jahre Geschichte, Politik und Kultur homosexueller Frauen und Männer in Deutschland. Sie legt dar, wie gleichgeschlechtliche Sexualität und nonkonforme Geschlechtsidentitäten von der Gesetzgebung kriminalisiert, von der Medizin pathologisiert und gesellschaftlich ausgegrenzt wurden. So zeigt sie die rechtliche Entwicklung des Paragraphen 175 des Deutschen Strafgesetzbuches auf, der homosexuelle Handlungen unter Strafe stellte, von seinem Inkrafttreten im Jahr 1872, über die massive Verschärfung während der NS-Zeit und seine Beibehaltung bis zur endgültigen Abschaffung 1994.
Letztes Jahr in Berlin als Gemeinschaftsprojekt des Schwulen Museums und Deutschen Historischen Museums gestartet, ist die Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem LWL-Museum für Kunst und Kultur bis zum 04.09.2016 in Münster zu sehen.
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Kleiner Pressespiegel
Wäre die Vagina doch ein AutoMargarete Stokowskis kritischer Blick auf spiegel online zum deutschen Sexualstrafrecht und dem Schutz der Frau.
In meinen Pornos ist der Orgasmus des Mannes nebensächlich
Eine Darstellerin für feministische Pornos erzählt im Interview mit ze.tt, warum das Thema Porno kein Tabu sein sollte und weshalb der weibliche Orgasmus so wichtig ist.
Zum Interview
There Will Be Blood
Seit ein paar Jahren gibt es eine neue feministische Bewegung, die New Feminism Wave. Die Anführerinnen sind junge Frauen aus Nordamerika: die kanadische Künstlerin Petra Collins, Lena Dunham, die Erfinderin der Kultserie Girls, die Stand-up-Komikerin Amy Schumer, die Bloggerin Tavi Gevinson und die Designerin Rachel Antonoff. Frauen, die keine Lust mehr haben, sich für ihre Vagina zu schämen. Seit sie sich vom Unsichtbarsein befreit und ihre Stimme erhoben haben, weiß man wieder, wie Schamhaare aussehen (kraus!) und dass Menstruation für die Hälfte der Weltbevölkerung ein Thema ist.
Zum Artikel im ZEIT Magazin Sie sehen rot.
Germany is trying to teach refugees the right way to have sex
Die Washington Post berichtet über zanzu.de.
Gleichheit der Geschlechter: Die große Illusion
Nina Pauer über den Einbruch der Geschlechtlichkeit und die Macht der Natur - wenn aus Menschen Eltern werden.
Zum Artikel in der ZEIT.
Fortbildungen und Fachtage
Deutscher STI KongressNeben der medizinischen Sicht soll auch diesmal eine breite Interdisziplinarität mit Einbeziehung sozialwissenschaftlicher und sexualpädagogischer Konzepte sowie die Einbindung der Community eine besondere Rolle spielen. Der Kongress findet vom 6.–9. Juli 2016 in Berlin statt.
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Anmeldung
Konferenz: Mein Körper – meine Verantwortung – meine Entscheidung – Weg mit § 218!
Das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung möchte eine Bestandsaufnahme darüber, wie Schwangerschaftsabbruch in der Gesellschaft verhandelt wird.
Zeit/Ort: 09./10. Juli in Berlin.
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Transgressing Boundaries and the Intersection of Sexualities in Social Work
The theme over the two days will explore the intersectionalities of sexuality with the complexities of contemporary society, specifically in relation to social work research, education and practice. The aim of this conference is to explore the boundaries of these complexities by linking the intersectionalities of sexuality with social work practice, research and education.
Zeit/Ort: 18./19. August 2016 in Olten/Fachhochschule Nordwestschweiz.
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„Sexting – kein Problem?”
Sexting wirft Fragen des Jugendschutzes auf. Was riskieren Mädchen und Jungen, wenn sie freizügige Bilder von sich in Umlauf bringen? Was passiert, wenn die Bilder in falsche Hände geraten und für Mobbing-Attacken benutzt werden? Wie kann man Jugendliche davor schützen? Und welche Möglichkeiten gibt es, zu diesem Thema präventiv zu arbeiten?
Tagung der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen am 25. August 2016 in Hannover.
Flyer/Anmeldung
Wissenschaftliche Tagung der DGfS 2016
Die wissenschaftliche Tagung wird vom 07.-09. Oktober 2016 in Frankfurt am Main unter dem Titel „Zeiten (Gestern – Heute – Morgen)” stattfinden.
Zum Flyer
Zur Online-Anmeldung
Sex - On! - Kein Sex ist auch keine Lösung/Jahrestagung der DGSMTW
Die Deutsche Gesellschaft für Sexualmedizin, Sexualtherapie und Sexualwissenschaft e.V. lädt zur Jahrestagung ins Tieranatomische Theater am 11. und 12. November in Berlin ein.
Informationen und Anmeldung
Kongress-Programm
Zu guter Letzt
FischblasenkondomDie Seite des Museums für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch lohnt immer einen Besuch. Und manchmal ist neben vielen wertvollen Informationen und ernsten Themen auch ein Ausflug ins Kuriositätenkabinett dabei. Über die Vorrichtung zum Festhalten von Fischblasenkondomen informiert der Artikel unter nachfolgendem Link.
"Damit das Kondom nicht hineinflutscht":http://de.muvs.org/topic/damit-das-kondom-nicht-hineinflutscht/