Newsletter 03-2010 des Instituts für Sexualpädagogik, Dortmund
Sehr geehrte Damen und Herren,liebe Kolleginnen und Kollegen,
mit diesem Newsletter erhalten Sie die Ausschreibung für das Fachforum Jugendsexualität, das am 9. und 10. Dezember 2010 in Oer-Erkenschwick stattfindet, als pdf zugesandt.
Wir würden uns freuen, wenn Sie den Flyer an interessierte Kolleginnen und Kollegen weiterleiten. Eine Anmeldung ist ab sofort möglich.
In Kürze erscheint ein Newsletter mit gewohnter Themenvielfalt.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr Institut für Sexualpädagogik
Die Themen dieses Newsletters
- Jugendsexualität 2010: BZgA-Studie und Fachforum des isp
- Presse-Echo auf die BZgA-Jugendsexualitäts-Studie
Jugendsexualität 2010: BZgA-Studie und Fachforum des isp
Die Anfang September veröffentlichte Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung "Jugendsexualität 2010" zeigt einige für die Sexualpädagogik interessante Entwicklungen im Sexualverhalten der 14- bis 17-jährigen Mädchen und Jungen in Deutschland auf, die lohnenswert zu diskutieren sind. Wie ist beispielsweise der Trend zu einem späteren "ersten Mal" zu erklären? Oder wie ist die "Beliebtheit" der verschiedenen Aufklärungsinstanzen von Elternhaus über Schule bis hin zu Beratungsstellen zu bewerten?BZgA-Studie Jugendsexualität 2010
Da die Studie als Wiederholungsbefragung angelegt ist, können Verschiebungen in den letzten 30 Jahren gut nachvollzogen werden. Ein Forschungsschwerpunkt der aktuellen Studie sind Jugendliche mit Migrationshintergrund.
Das am 9. und 10. Dezember 2010 in Oer-Erkenschwick stattfindende Fachforum "Jugendsexualität 2010 – Studien, Trends, Diskurse" nimmt die BZgA-Studie zum Anlass, den Diskurs über Jugendsexualität und die möglichen sexualpädagogischen Konsequenzen unter Fachfrauen und -männern zu führen.
Einleitend wird Angelika Heßling, Referentin der BZgA, die zentralen Ergebnisse der Studie vorstellen. In einem zweiten Vortrag beschäftigt sich Prof. Dr. Kurt Möller mit der Frage, wie Erwachsenenöffentlichkeit und Pädagogik Jugendsexualität thematisieren. Sechs Workshops greifen verschiedene Themen aus dem Bereich Jugendsexualität auf.
Außerdem erwartet die Teilnehmenden am ersten Abend ein großes Abendessen (Buffet) und ein kleines Kulturprogramm mit dem Autor Jaromir Konecny.
Die Teilnahmegebühr beträgt 220,00 Euro. Für frühere und jetzige TeilnehmerInnen unserer Langzeit-Weiterbildungen bieten wir einen ermäßigten Beitrag in Höhe von 190,00 Euro an. Hinzu kommen Kosten für Verpflegung und, soweit gewünscht, Übernachtung.
Nähere Informationen und Anmeldung über unsere Website:
isp-Fachforum Jugendsexualität
Presse-Echo auf die BZgA-Jugendsexualitäts-Studie
Die Veröffentlichung der Jugendsexualitäts-Studie hat ein enormes Presse-Echo gefunden. Die Bewertung der Studie in der Presse ist im Wesentlichen positiv: Jugendlichen wird ein besonnener Umgang mit Sexualität attestiert. Vielfach gibt es Verwunderung darüber, dass die Jugend doch nicht so schlimm ist, wie es der Diskurs über die "sexuelle Verwahrlosung" immer nahe legte.Im Folgenden sind einige Presseberichte, Interviews und Kommentare über die Studie zusammengestellt:
Frankfurter Rundschau - Halb so wild
ZEIT Online - Interview mit Dr. Elisabeth Pott (BZgA): Vertrauen ist wichtiger als Sex
FOCUS Online - Jugendliche warten länger
WELT Online - Wild auf Sex und völlig hemmungslos
Kölner Stadt-Anzeiger - Kommentar: Alles Porno - und null Sex
Spiegel Online - Keusche Kuschler
Stern.de - Lieber noch ein bisschen warten...
Queer.de - Homosexualität selten Thema in Sexualkunde